Hund knabbert alles an – Was steckt hinter dem Kauen?

Abgekaute Schuhe, angeknabberte Fußleisten und angenagte Möbel sind in den ersten Monaten Ihres Welpen ein häufiges Ärgernis. Schließlich müssen zahnende Welpen kauen, um die Unannehmlichkeiten des Zahndurchbruchs zu lindern. Aber Hunde wachsen da raus, oder? Stimmt nicht! Erwachsene Hunde lieben es zu kauen, und wenn sie kein angemessenes Kauverhalten erlernen, können Sie sich auf viele weitere Jahre der Haushaltszerstörung einstellen. Haben Sie sich gefragt, warum Ihr Hund auf alles herumkaut, was er ins Maul nimmt? Erfahren Sie, warum dieses Verhalten auftritt und wie Sie ihm wirkungsvoll entgegenwirken können.

Warum knabbern Hunde überhaupt an Gegenständen?

Knabbern ist ein natürliches Verhalten des Hundes. Es hilft Hunden auch dabei, ihre Zähne zu reinigen und ihre Kiefer zu trainieren. Und das Wichtigste: Es macht Spaß. Knabbern ist für Hunde ein toller Zeitvertreib. Es ist unrealistisch zu erwarten, dass Ihr Hund dieses instinktive Verhalten niemals zum Ausdruck bringt.

Aber warum kauen Hunde so seltsame Dinge wie stinkende Schuhe oder die Fernbedienung? Schuhe mögen für Sie übel riechen, aber für Ihren Hund sind sie reich an Geruchsinformationen und, was entscheidend ist, sie riechen nach Ihnen. Dies gilt auch für die Fernbedienung und andere Gegenstände, die Sie häufig tragen oder mit denen Sie häufig interagieren. In der Welt eines Hundes spielt der Geschmack keine Rolle, sondern der Geruch.

Aber wie sieht es mit Tischbeinen oder Fußleisten aus Holz aus? Möglicherweise nutzt Ihr Hund einfach die einzigen verfügbaren Gegenstände. Ein gestresster oder gelangweilter Hund braucht eine Steckdose und die Fußleisten befinden sich genau dort auf Mundhöhe. Auch die Textur kann eine Rolle spielen. Kunststoff und Holz sind fest, haben aber wahrscheinlich genug Nachgiebigkeit für ein sattes Kauen. Allerdings kann zerstörerisches Kauen, beispielsweise an Fenster- oder Türrahmen, ein Zeichen für Trennungsangst sein.

Mögliche Ursachen für das Knabbern:

Bereitstellung von Kauspielzeug für Ihren Hund gegen Langeweile

Leider wird eine der häufigsten Ursachen für unkontrollierbares Kauen und Knabbern von vielen Hundebesitzern unterschätzt: LANGEWEILE. Obwohl die meisten Fellnasen Zuneigung und Streicheleinheiten genießen, brauchen sie noch viel mehr. Denn sie wollen ausreichend ausgelastet sein – sowohl geistig als auch körperlich. Der erste Schritt im Umgang mit unangemessenem Kauen besteht darin, geeignete Alternativen bereitzustellen. Aber ein paar Kauspielzeuge auf den Boden zu werfen und auf das Beste zu hoffen, wird wahrscheinlich nicht helfen. Damit Ihr Vierbeiner beschäftigt und unterhalten wird, sollten Sie Arbeitsaufgaben in den Alltag integrieren. So können Sie beispielsweise artgerechte Spielaufgaben in den täglichen Bewegungsbereich integrieren. Suchspiele und Nasenarbeit wie Schnitzeljagden eignen sich besonders gut, da bei diesen Aktivitäten der Vierbeiner artgerecht eingesetzt wird.

Essbare Kausnacks sind eine weitere ausgezeichnete Wahl. Sie halten natürlich nicht so lange wie ein Qualitätsspielzeug, sind aber für Hunde unglaublich aufregend. Sie helfen auch bei der Reinigung von Zähnen und Zahnfleisch.
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Zuletzt aktualisiert am 30. September 2024 um 13:50 Uhr. Die angezeigten Preise können sich geändert haben. Alle Angaben ohne Gewähr.

Nutzung von Anti Knabber Spray - Bitter für knabbernde Fellnasen

Die Verwendung von Anti-Knabber-Spray bei Hunden erfordert eine sorgfältige Herangehensweise. Solche Sprays werden oft genutzt, um unerwünschtes Kauen an Möbeln, Schuhen oder anderen Gegenständen zu unterbinden. Dennoch sollte Anti-Knabber-Spray nicht als alleinige Lösung betrachtet werden. Es ersetzt nicht die grundlegende Erziehung und das Training des Hundes. Es ist unerlässlich, dem Hund beizubringen, was erlaubt ist und was nicht. Positive Verstärkung kann dabei sehr wirkungsvoll sein. Die Anwendung des Sprays sollte konsequent erfolgen, insbesondere in Situationen, in denen der Hund dazu neigt, unerwünschtes Verhalten zu zeigen. Es ist ebenso wichtig, dem Hund ausreichend legale Alternativen zum Kauen anzubieten, wie beispielsweise geeignete Kauknochen oder Spielzeuge.
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Psychische Ursachen

Hunde sind äußerst sensible Tiere und reagieren oft sehr empfindlich auf Veränderungen. Psychischer Stress macht ihnen besonders zu schaffen und kann sich unter anderem in Form von Wut und Angst äußern. Gestresste Tiere zeigen meist abnormales und/oder pathologisches Verhalten, wie zum Beispiel manisches Lecken oder Knabbern an den Pfoten. Die Ursachen hierfür sind ebenso vielfältig wie zahlreich, weshalb sie zunächst ermittelt werden müssen.

Knabbert Ihr Hund an Möbeln, wenn er alleine gelassen wird? Dann leiden sie möglicherweise unter Trennungsangst und müssen trotzdem lernen, allein zu sein. Zeigt sich die Zerstörungswut nach einer Trainingseinheit, kann es sein, dass sie zu intensiv und fordernd war. Allerdings können Hunde auch durch tiefsitzende Trauer, etwa nach dem Tod eines Begleiters, emotional belastet sein. Gleiches gilt für Mobbing unter Hunden oder unklare Beziehungen innerhalb der Familie. In diesem Fall ist es ratsam, einen Hundetrainer oder einen Tierpsychologen aufzusuchen. Denn mit professioneller Hilfe lässt sich nicht nur das unerwünschte Verhalten abtrainieren, sondern auch an der Ursache arbeiten. Im Zweifelsfall empfiehlt es sich außerdem, einen Tierarzt aufzusuchen. Denn auch durch eine organische Erkrankung kann es zu einer Persönlichkeitsveränderung kommen.

Knabbernde Welpen

Schon die kleinsten Hunde knabbern voller Freude an allen möglichen Dingen herum, schließlich erkunden sie so die Welt. Nicht zu vergessen ist der Zahnwechsel, der meist zwischen dem dritten und siebten Lebensmonat stattfindet. Besonders häufig kommt es in dieser Zeit bei Welpen zu einem erhöhten Kaudrang. Durchwachsene Zähne verursachen juckendes Zahnfleisch und Kauen hilft, den Juckreiz zu lindern, indem es das Zahnfleisch massiert.

Während das Kauen zu diesem Zeitpunkt wichtig ist, sollten Sie Ihrem Tierfreund dennoch Grenzen aufzeigen. Schließlich müssen sie lernen, woran man knabbern darf und was nicht. Wenn Sie Ihren Hund dabei erwischen, wie er etwas kaut, was er nicht tun darf, geben Sie am besten das Kommando „Aus“ und nehmen Sie den verbotenen Gegenstand weg. Stellen Sie sicher, dass Sie eine Alternative anbieten, z. B. ein Spielzeug oder einen Kausnack. Vor allem Coffee Wood Kausnacks helfen dabei, Ihren Hund lange zu beschäftigen.
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